Frühjahrsexkursion 2016

Am Samstag, dem 11. Juni 2016 waren Mitglieder und Freunde des NABU Lahn-Dill wieder einmal unterwegs zu einer Exkursion außerhalb des Kreisgebietes. Der Kreisverband hatte eingeladen zu einer Frühjahrsexkursion zum „Rhäden von Obersuhl“, einem wichtigen NSG an der hessisch-thüringischen Grenze.

Vierzig Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und erlebten einen ereignisreichen Tag voller interessanter Eindrücke. Die Fahrt verlief nach bewährtem Muster: morgens um 7 Uhr Abreise in Herborn für die Teilnehmer aus dem Nordkreis. Dann ging es nach Wetzlar, wo die Freunde aus dem Südkreis zustiegen. Von hier aus führte die Fahrt über Bad Hersfeld nach Obersuhl. Während es auf der Hinfahrt noch hin und wieder regnete, stellte sich nach der Ankunft in Obersuhl das Wetter zum Positiven, so dass die Beobachtungen im „Rhäden“ bei gutem Wetter statt fanden.

Unter der bewährten Führung des NABU-Vorsitzenden Lahn-Dill, Walter Veit, konnten auf einer Strecke von etwa zwei Kilometern während der dreistündigen Beobachtungs-zeit insgesamt 80 Vogelarten festgestellt werden. Folgende bemerkenswerten Vogelarten wurden dabei notiert: 2 Blaukehlchen, 1 Birkenzeisig, 1 Schlagschwirl, 1 Teichrohrsänger, 2 Wiesenschafstelzen, 1 Grauschnäpper, 4 Silberreiher, 1 Weißstorchenpaar mit 2 juv., etliche Brutpaare des Kormorans mit juv., einige Brutpaare der Lachmöwe, 1 Schnatterentenweibchen und 1 Löffelentenweibchen, 3 Krickenten (darunter 1 Weibchen), 1 balzende Bekassine, 2 Flussregenpfeifer, 1 Rohrweihenweibchen, je 1 Schwarz- und 1 Rotmilan, 1 Eisvogel, 2 Kuckucke, 1 Grünspecht, 1 Paar Kleinspechte.

Außer den ornithologischen Beobachtungen wies Walter Veit auch auf vorkommende Pflanzen, darunter besondere Blumenarten sowie auf verschiedene Libellenarten im Beobachtungsgebiet hin. Nach den Beobachtungen im „Rhäden“ fuhr die Gruppe mit dem Reisebus von Obersuhl aus in den benachbarten Ort Berka, um sich dort beim gemeinsamen Mittagessen zu stärken. Das freundliche Wetter erlaubte ein Mittagessen im Freien, was zur guten Laune beitrug. Danach brachen die Teilnehmer Richtung Heimat auf. In Alsfeld wurde die Heimfahrt unterbrochen und die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, ca. zweieinhalb Stunden den Aufenthalt in Alsfeld ganz individuell zu gestalten. Pünktlich um 19:30 Uhr traf der Bus wieder in Herborn ein und wir hoffen, dass alle Teilnehmer den Tag mit Freude erlebt haben und die Fahrt genießen konnten.