Schwalben gelten als Glücksbringer

Als „Schwalbenfreundliches Haus“ hat der 1. Vorsitzende des NABU-Lahn-Dill, Walter Veit die Scheldetal-Schule in Dillenburg-Niederscheld ausgezeichnet. Mit dabei waren Dieter Will, der die Auszeichnung vorgeschlagen hatte, Erhard Pfeiffer, von der Schulleitung Frau Schaub und andere Vertreter der Lehrerschaft sowie Kinder der Grundschule.

Mit der Scheldetal-Schule erhielt zum zweiten Mal eine Schule diese Auszeichnung im Lahn-Dill-Kreis. 21 Mehlschwalbennester befinden sich an der Schule, in 11 von diesen Nestern fanden Bruten statt. Frau Schaub erhielt je eine Plakette, Urkunde und Flyer.

 

Schwalben finden kaum noch geeignete Nistplätze. Durch das Verschwinden der Insekten fehlt es an Nahrung. Es gibt auch immer weniger lehmige Pfützen und damit weniger Material für ihren Nestbau. Vor allem in Städten gibt es immer wieder Beschwerden, dass Schwalben Hauswände beschmutzen. Bei den Boten des Glücks, so wurden die Schwalben in früheren Jahren genannt, ist eine deutliche Abnahme des Bestandes zu erkennen. Deswegen ist es umso erfreulicher, dass es sogar öffentliche Gebäude wie die Scheldetal-Schule gibt, an denen Schwalben

nisten können, so Veit.

 

Mehl- und auch die Rauchschwalbe sind geschützte Arten nach dem Bundesnaturschutzgesetz. Sie dürfen nicht gefangen oder getötet und ihre Brutplätze dürfen auf keinen Fall zerstört werden, auch nicht nach der Brutzeit. Die Mehlschwalbe hat ihren Namen erhalten durch ihre reinweiße Unterseite. Auch ihre Beine und Füße tragen eine weiße Befiederung. Man könnte meinen, sie hätte im Mehl gebadet. Der weiße Bürzel sowie der tief gekerbte Schwanz sind weitere Kennzeichen, durch die diese Schwalbenart gut bestimmt werden kann.